Förderung für klimarobusten Umbau
Für die Emscher Wassertechnik GmbH (EW) war es ein ganz besonderer Termin. Randolf Coburg als Geschäftsführer und Britta Santehanser als Leiterin der Abteilung Projektsteuerung freuten sich gemeinsam mit Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) und dem Vorstandsvorsitzenden von Emschergenossendschaft und Lippeverband (EGLV), Uli Paetzel, über den Besuch von NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) im Klima.Quartier Sterkrade.
Im Gepäck hatte der Minister einen Förderbescheid für den klimarobusten Umbau der Bahnhofstraße, den er gemeinsam mit Paetzel an OB Schranz überreichte. Das Land NRW und der Wasserwirtschaftsverband bezuschussen die Maßnahmen zur Vorsorge gegen Starkregen und Hitzestau in der Sterkrader Innenstadt gemeinsam mit rund 14,2 Millionen Euro, gleichbedeutend einem hundertprozentigen Zuschuss zu den Baukosten für die Klimaanpassungsmaßnahmen. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm „Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft“ (KRiS) von Umweltministerium und Emschergenossenschaft.
„Mit dieser Unterstützung und zusätzlich zu erwartenden 5,5 Millionen Euro aus der Städtebauförderung investieren wir rund 20 Millionen Euro, um die Sterkrader City klimaresilient und attraktiv zu gestalten. Das ist ein Strukturwandel der Kategorie 4.0“, erläuterte Schranz die Dimension eines Projektes, dessen Steuerung in den Händen der Abteilung von Britta Santehanser bei der Emscher Wassertechnik GmbH liegt.
EW-Geschäftsführer Randolf Coburg freute sich beim Termin im Technischen Rathaus, „dass wir ein so bedeutendes Projekt lenken dürfen. Wir wollen helfen, dass alle losen Enden so zusammengebunden werden, dass das Klima.Quartier ein schöner Erfolg für alle, vor allem aber für die Menschen hier in Sterkrade wird.“ Uli Paetzel nannte die Emscher Wassertechnik in diesem Zusammenhang „einen starken Partner für eine wunderbare Zusammenarbeit in einem Vorhaben, das Modellcharakter hat für viele weitere Klimaprojekte“.
Das Klima.Quartier Oberhausen-Sterkrade steht für die klimaresiliente Umgestaltung und zukunftsweisende Stadtentwicklung im Ruhrgebiet – es entsteht eine Innenstadt, die gegen Hitze, Trockenheit und Starkregen gewappnet ist. Die Bahnhofstraße als pulsierende Lebensader des Stadtteils und ihre Umgebung werden bis Ende 2028 auf den Klimawandel vorbereitet.
Konkret bedeutet das: 60 klimaresilienten Bäume, die entlang der heute noch hochverdichteten Bahnhofstraße gepflanzt werden, sind dann über ein Rigolen-System miteinander verbunden. Unter jedem der Bäume gibt es einen Speicherkörper, der Niederschlag zwischenspeichert, das Wurzelwerk mit Wasser versorgt und aus dem das überschüssige Wasser in den unterirdischen Reinwasserkanal für den Elpenbach eingeleitet wird.
Die Maßnahmen zur Klimaanpassung stehen darüber hinaus auch in Zusammenhang mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Bau des neuen Reinwasserkanals für den Bach, der unter der Bahnhofstraße verlaufen wird. Hier investiert EGLV zusätzlich 11 Millionen Euro, um Abwasser und Wasser zu trennen.
www.klima-werk.de
www.klimaquartier-sterkrade.de
Autor: Friedhelm Pothoff

Bildhinweis OB Sterkrade: Marco Stepniak/RDN

Abteilungsleiterin Projektsteuerung
Dipl.-Kfr. Britta Santehanser
0201 3610 315
santehanser@ewlw.de

Geschäftsführer
Dr.-Ing. Randolf Coburg
0201 3610 0
coburg@ewlw.de

Bildhinweis OB Sterkrade: Marco Stepniak/RDN